Betreuer*innen, Teilnehmende und Angehörige brauchen unter anderem Hilfe bei der Verarbeitung der Situation.
Bevor etwas passiert:
- Gehe sicher, dass Ihr alle wichtigen Telefonnummern bereit habt.
- Kläre, im Vorfeld wie die Rettungswege aussehen.
- Sorgt dafür, dass eure Betreuer*innen regelmäßig eine 1. Hilfe Ausbildung absolvieren.
- Achtet darauf, dass alle Teilnehmenden die wichtigsten Gefahrenquellen kennen und die Regeln dazu einhalten. Kontrolliert die Einhaltung dieser Regeln. Sorgt für die Einhaltung der Aufsichtspflicht und die Sicherstellung gefährlicher Geräte und Maschinen.
- Habt stehts Warnwesten und einen Verbandskasten in erreichbarer Nähe.
- Lasst Euch von den Eltern einen ausführlichen Gesundheitsbogen ausfüllen.
- Habt Kenntnis über Anwendung und Lagerung von Notfallmedikamenten der TeilnehmerInnen haben. (z.B. bei Asthma, Allergien oder Anfällen)
- Seht Euch im Notfallwegweiser für Schule des Landesministeriums Schleswig-Holstein die Seite 34 an.
Wenn etwas passiert ist:
- Informiert sofort Rettungsdienste und bei einem Umfall ebenfalls die Polizei. Sorgt dafür, dass die Einsatzkräfte euch finden und zur Unfallstelle gelangen können.
- Sorgt dafür, dass Unbeteiligte vom Geschehen fernbleiben.
- Sorgt dafür, dass jemand sich um die anderen Teilnehmenden kümmert, diese beruhigt, ablenkt oder beschäftigt.
- Holt euch vor Ort Unterstützung durch Notfallseelsorge.
- Informiert Eure hauptamtlichen Mitarbeitenden, Vorgesetzten, Geschäftsführer*innen oder Vereinsvorsitzenden. Diese können euch vor Ort unterstützen und helfen wichtige Entscheidungen zu treffen und/ oder mit der Presse sprechen.
- Macht Euch bewusst, dass ihr Euch in einer Ausnahmesituation befindet und Hilfe braucht, um klare Entscheidungen zu treffen.
- Sprecht keinesfalls selbst mit der Presse.
Nachdem etwas passiert ist:
- Besprecht mit eurem Team und eurer hauptamtlichen Leitung wie eine Nachbearbeitung der Situation erfolgen soll.
- Erstellt eine Dokumentation der Ereignisse. Diese kann später helfen Nachfragen zu klären und den Hintergrund des Handelns besser zu verstehen.
- Gegebenenfalls muss ein Unfallbericht geschrieben werden
- Folgende Fragen könnt ihr Euch stellen:
- Wollt ihr eine sachliche Elternmitteilung herausgeben, um Spekulationen und Gerüchte zu vermeiden? Dies ist Aufgabe eurer hauptamtlichen Mitarbeitenden oder Vorgesetzten, evtl. gemeinsam mit euren Öffentlichkeitsbeauftragten und sollte zügig geschehen.
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- Was benötigen die Teilnehmerinnen und Angehörigen an Unterstützung (z.B. Mediation, Seelsorge, psychologische Beratung, Supervision)?
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- Was benötigt ihr als Team an Hilfe und Unterstützung für die Aufarbeitung?
Rettungsdienst Telefon: 112
Polizei Telefon:110
Notfallseelsorger werden über die 112 angefordert.